Die maximale volle AHV-Rente beträgt CHF 28'200 (Stand 2018). Um eine Schätzung Ihrer zu erwartenden AHV-Rente zu erhalten, können Sie bei der AHV-Ausgleichskasse, bei der Sie zuletzt Beiträge einbezahlt haben, einen Kontenzusammenruf anfordern. Aufgrund dieses Kontenzusammenrufs kann die Ausgleichskasse schätzen, wie hoch Ihre Rente gemessen am erreichten Durchschnittseinkommen sein wird. Dabei gilt: Je näher Ihr heutiges Alter bereits am AHV-Alter liegt, desto genauer fällt die Schätzung der Rentenhöhe aus.
AHV-ÜberbrückungrenteSofern im Vorsorgeplan vorgesehen, kann die versicherte Person eine AHV-Überbrückungsrente zum Ausgleich der fehlenden AHV-Altersleistung beziehen. Die AHV-Überbrückungsrente wird mit dem Sparkapital oder mit dem Guthaben aus dem Konto für einen Einkauf in die vorzeitige Pensionierung finanziert.
AktieWertpapier, das einen Anteil am Grundkapital einer Unternehmung (Aktiengesellschaft)verkörpert. Die Aktie ist ein Sachwert und ein Teil des Eigenkapitals einer Aktiengesellschaft. Ihr Ertrag und Marktwert (Börsenkurs) richten sich somit nach der wirtschaftlichen Ertragskraft der betreffenden Unternehmung und können folglich erheblichen Kursschwankungen unterworfen sein.
AktienindexKennziffer zur Beobachtung der Kursentwicklung der Aktien oder einzelner Aktiengruppen an der Börse (z.B. Dow Jones Index).
Altersguthaben BVGSumme der angesammelten Altersgutschriften inkl. Freizügigkeitsleistungen und Zinsen im BVG.
Altersgutschriften BVGJährliche Gutschrift auf dem Alterskonto, die nach Alter gestaffelt und in Prozenten des koordinierten Lohnes bestimmt ist.
Altersrente im RücktrittsalterDie Höhe der Altersrente berechnet sich wie folgt: Sparkapital x Umwandlungssatz = Altersrente (pro Jahr). Für die Berechnung der Altersrente sind folgende Punkte entscheidend: die Summe der Sparbeiträge und Einlagen im Sparkapital (abzüglich allfälliger vorzeitiger Auszahlungen), die jährliche Verzinsung des Sparkapitals und der sogenannte Umwandlungssatz zum Zeitpunkt der Pensionierung.
AnlagefondsDer Anlagefonds (auch Investmentfonds genannt) ist ein Vermögen, das aufgrund öffentlicher Werbung von den Anlegern zum Zwecke der gemeinschaftlichen Kapitalanlage aufgebracht und von der Fondsleitung nach dem Grundsatz der Risikoverteilung für Rechnung der Anleger verwaltet wird.
AnlagepolitikRichtlinien, die bei der Anlage eines Vermögens nach den Erfordernissen der Sicherheit, Risikoverteilung, Werterhaltung, Gewinnerzielung und Rendite aufgestellt werden.
AnlagestiftungDer Zweck einer Anlagestiftung ist es, Vermögen von mehreren Personalvorsorgeeinrichtungen sicher und gewinnbringend im Rahmen der gesetzlichen Anlagerichtlinien anzulegen und zu verwalten.
AnleiheGesamthaft in einem bestimmten Zeitpunkt aufgenommene, in der Regel festverzinsliche, mittel- oder langfristige Schuld, die in gleichartige Obligationen unterteilt ist.
AnnualisiertPerformance, Benchmark, Delta annualisiert
AnnuitätJährliche Aufwendung für Verzinsung und Tilgungsrate einer bestimmten Kapitalschuld. Bei jährlich gleichbleibenden Annuitäten erhöht sich die Tilgung um die eingesparten Zinsen auf dem bereits zurückbehaltenen Kapital (Kumulative Tilgung).
AnstaltDie öffentlich-rechtliche Anstalt ist eine aus Mitteln und Personal, technisch und organisatorisch zusammengefasste Verwaltungseinheit, die für eine bestimmte Verwaltungsaufgabe dauernd den Anstaltsbenützern zur Verfügung steht.
AufsichtsbehördeDie Aufsichtsbehörde ist gemäss BVG vorgesehen. Sie muss eine zentrale, kantonale Instanz sein, welche unter der Oberaufsicht des Bundesrates steht. Sie kann gewisse Aufgaben auch anderen Kantons- oder Gemeindeinstanzen übertragen. Die Aufsichtsbehörde ist kein Organ der Vorsorgeeinrichtung und hat nicht die Befugnis, eine Vertretung in der Vorsorgeeinrichtung oder Teilnahme an ihrer Verwaltung zu verlangen. Die Aufsichtsbehörde kann Weisungen erlassen, insbesondere betreffend der Vermögensverwaltung. Sie ist auch befugt, Klagen von Destinatären entgegenzunehmen, wenn die Organe der Vorsorgeeinrichtung willkürlich handeln.
AuskunftspflichtPflicht des Versicherten, der Kasse alle Auskünfte zu erteilen, die für die korrekte Anwendung des Reglements erforderlich sind, wie Familienverhältnisse, gesetzliche oder vom Versicherten freiwillig übernommene Unterhaltspflichten, Gesundheitszustand, Bereitschaft, sich einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen.
AustrittsleistungReglementarische Leistung, die einem Versicherten gewährt wird, der aus der Personalvorsorgeeinrichtung austritt (auch "Freizügigkeitsleistung" genannt).
Autonome KasseSelbstverwaltete Kasse, das heisst eine Institution mit eigener Organisation und Verwaltung.
BaukreditHypothekarisch sichergestellter Kredit zur Bezahlung eines Neu- oder Umbaus.
BaurechtDas Baurecht ist ein beschränktes dingliches Recht. Der Eigentümer des Grundstückes verpflichtet sich einem Dritten gegenüber, ihn auf seinem Grundstück bauen zu lassen.
BeharrungszustandEine Vorsorgeeinrichtung ist im relativen Beharrungszustand, wenn sich die Struktur des Versichertenbestandes durch Neuzugänge und Abgänge in Bezug auf Alter und Geschlecht im Laufe der Zeit nicht ändert. Die versicherten Bezugsgrössen (Lohn, Rente, Beiträge, usw.) dürfen dagegen variabel sein.
BeitragsjahreDie Jahre, während denen der Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin der Pensionskasse als Mitglied angehört und Beiträge bezahlt.
BeitragsprimatIm Beitragsprimat ergeben sich aus den geleisteten Beiträgen am Ende die Leistungen im Rentenalter. Die Höhe der Rente ergibt sich aus dem angesparten Kapitel, das mit dem sogenannten Umwandlungssatz in eine monatliche Rente umgewandelt wird. Eine wichtige Rolle spielt der Zins, der über viele Jahre zum jeweils bereits angesparten Guthaben hinzugerechnet wird. Man spricht deshalb auch vom Zins als drittem Beitragszahler (neben den Versicherten und den Arbeitgebern).
BeitragspflichtPflicht, die im Vorsorgeplan vorgesehenen Beiträge zu leisten. In der Regel wird unter Beitrag ein wiederkehrender Beitrag verstanden.
BenchmarkBenchmark (=Messlatte) Veränderung des Indexes im Monat
BeschäftigungsgradEffektive Arbeitszeit in Prozent.
Bonität der VorsorgeeinrichtungBonität ist bei einer Vorsorgeeinrichtung dann gegeben, wenn Sicherheit, genügender Ertrag der Anlagen und eine angemessene Verteilung der Anlagerisiken sowie die Deckung des voraussehbaren Bedarfes an flüssigen Mitteln gewährleistet sind.
Buchgewinn BuchverlustDifferenz, die sich aus der Höherbewertung oder dem Verkauf von Aktiven oder aus der Tieferbewertung von Passiven (z.B. von Rückstellungen) im Vergleich zu früheren Werten ergibt.
Buchwert1. Wert, zu dem ein Aktivposten in der Bilanz aufgeführt ist (Bilanzwert). Falls der Buchwert kleiner ist als der effektiv bei einem Verkauf erzielbare Wert, entspricht die Differenz einer stillen Reserve. 2. Wert, der sich aus der Teilung des ausgewiesenen Eigenkapitals durch die Anzahl ausstehender Aktien ergibt.
BVG-AltersguthabenVom Bundesgesetz über die Berufliche Vorsorge vorgeschriebene obligatorische Austrittsleistung.
Cash-flowAus den Vereinigten Staaten stammende Bezeichnung, unter welcher die von einem Unternehmen während eines bestimmten Zeitraumes, in der Regel während eines Geschäftsjahres, erarbeiteten Mittel verstanden werden. Der Cash-flow umfasst den ausgewiesenen Reingewinn, die Zuweisungen an die Reserven, die Abschreibungen auf Sachwerten und Beteiligungen sowie allfällige weitere Rückstellungen.
DeckungsgradDer Deckungsgrad dient als Kennziffer für die finanzielle Lage einer Pensionskasse. Der Deckungsgrad gibt an, zu wie viel Prozent die Leistungsverpflichtungen (Vorsorgekapitalien und Rückstellungen) einer Pensionskasse oder eines einzelnen Vorsorgewerks (bei einer Sammeleinrichtung wie die BLPK) an einem bestimmten Stichtag durch seine vorhandenen Vermögenswerte (Vorsorgevermögen) gedeckt sind.
DeckungskapitalDas Deckungskapital ist die Differenz aus dem Barwert der künftigen Leistungen (Geldströme, die einmal ausbezahlt werden) und dem Barwert der künftigen Beiträge (Geldströme, die einmal einbezahlt werden). Beispiel: Kapitalbedarf der Altersrenten: (Barwert der Altersrenten) abzgl. Kapitalbedarf der zukünft. Beiträge (Barwert der Beiträge). Differenz = Deckungskapital
DeckungsverhältnisUnter dem Deckungsverhältnis verstehen wir das Verhältnis zwischen den Aktiven (vorhandenes Vermögen und Barwert der Beiträge) und den Passiven (Barwert der Leistungen) der versicherungstechnischen Bilanz.
DeltaAbweichung der Ist-Performance zur (Delta) Benchmark (=Soll-Performance)
DestinatärVersichertes Mitglied einer Personalvorsorgeeinrichtung
DienstjahreJahre zwischen Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses.
DiversifikationGeldanlage in mehreren Ländern, Branchen und Wertpapieren zur Streuung des Risikos.
Dow-Jones-IndexMassgebender Aktienindex der USA. Er besteht seit 1897 und wird vom Verlagshaus Dow-Jones während der Börse halbstündlich in Form von drei Teilindices ermittelt: Industrie-, Transport- und Versorgungswerte. Aus diesen wird ein Gesamtindex berechnet. Am stärksten wird aber der Industrieindex beachtet; dieser wird oft mit dem "Dow-Jones" gleichgesetzt. Der Index wird berechnet, indem die Summe der täglichen Schlusskurse durch die Zahl der enthaltenen Aktien geteilt wird. Der Dow-Jones-Industrieindex enthält nur 30 Titel; trotzdem widerspiegelt er den allgemeinen Börsentrend sehr zuverlässig. Der grösste Vorteil des Dow-Jones liegt in seiner Vergleichbarkeit über längere Zeit.
Drei-Säulen-KonzeptSoziale Sicherheit im Alter, bei Tod des Ehegatten oder Invalidität - dies ist als Grundsatz in der Bundesverfassung verankert. Grundsatz hierbei ist, dass jede dieser drei Säulen ungefähr gleich stark sein soll. 1. Säule: Die staatlichen Sozialversicherungen. Die AHV/IV bezahlt mit dieser Basisleistung für die gesamte Bevölkerung der Schweiz gesetzlich festgelegte Alters- und Invaliditätsrenten. Ziel ist die Existenzsicherung im Alter, bei Invalidität oder beim Tod des Ehegatten. Die EL (Ergänzungsleistungen) ergänzen die staatliche Sozialversicherung und helfen bei Härtefällen. 2. Säule: Die berufliche Vorsorge. Die Schweiz hat als einziges Land diese Art der Vorsorge - das BVG - für obligatorisch erklärt. Das BVG soll Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine angemessene Personalvorsorge und somit die Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung im Alter sichern. Laut ZGB/OR ist es möglich, freiwillige...
Dynamisch berechnete versicherungstechn. BilanzWir sprechen von einer dynamisch berechneten versicherungstechnischen Bilanz, wenn eine künftige Lohn-, Beitrags- und Rentenentwicklung miteinbezogen wird (die Deckung des Teuerungsrisikos auf laufenden Renten beinhaltet auch wirtschaftliche Risiken).
EffektenWertpapiere (Aktien, Obligationen, usw.) die vertretbar (fungibel) sind, da sie in grösserer Zahl und gleicher Art ausgegeben werden; sie eignen sich daher besonders für den Börsenhandel.
Efficent FrontierDie Effizienzgrenze ("Efficient Frontier") ist ein Begriff der Modernen-Portfolio-Theorie. Diese Theorie geht von einem Anlageuniversum risikobehafteter Instrumente aus und untersucht, welches aufgrund dieser möglichen Anlagen ein optimales Portfolio ist. Wenn wir die erwarteten Renditen, Volatilitäten und Korrelationen für das gesamte Anlageuniversum kennen, können wir diese Informationen zur Berechnung der erwarteten Rendite und der Volatilität jedes Portfolios verwenden, das mittels der Instrumente, aus denen sich das Anlageuniversum zusammensetzt, gebildet werden kann.
Ehegatten- bzw. LebenspartnerrenteSofern die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind, hat der überlebende Ehegatte bzw. Lebenspartner Anspruch auf eine Rente. Sie beträgt 66.67% (ab 01.01.2019 60%) der im Zeitpunkt des Todes versicherten oder laufenden Invalidenrente bzw. der laufenden Altersrente.
EinkaufEine versicherte Person, die nicht die maximalen Leistungen erreicht, kann - unter Berücksichtigung allfälliger Einkaufseinschränkungen - vor Eintritt eines Vorsorgefalles zusätzliche Vorsorgeleistungen einkaufen. Die Berechnung des möglichen Einkaufes ist im Vorsorgeplan festgehalten.
EinstellungszeitZeit, in welcher das Mitglied infolge Aus- und Weiterbildung im Lehrberuf keine Arbeitnehmerbeiträge oder wegen unbezahltem Urlaub nur die Risikoprämie bezahlt hat.
ErtragswertAufgrund des gegenwärtigen oder künftigen Ertrages errechneter Wert einer Sache, im Unterschied zum Kurs- oder Verkehrswert.
erwartete RenditeDie erwartete Rendite ist definiert als der gewichtete Durchschnitt aller in Betracht zu ziehenden Renditen, wobei die Gewichte die Wahrscheinlichkeiten sind.
Auf Termin (einen bestimmten Verfalltag, in der Regel drei, sechs oder zwölf Monate) zinstragend angelegtes Guthaben.
Finanzielle MittelDie finanziellen Mittel einer Vorsorgeeinrichtung sind Werte über die sie kurz-, mittel, und langfristig verfügen kann. Diese Werte figurieren unter den Rubriken der Aktiven der Bilanz. Um die tatsächliche finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtung zu kennen, muss man auch die Passiven der Bilanz berücksichtigen, unter denen die Schulden, die Verpflichtungen und das freie Kapital einzeln figurieren.
FinanzierungenStrategien zur Begleichung einer Schuld. Finanzierungen können zum Beispiel für den Erwerb von Wohneigentum in Frage kommen. Pensionskassen bieten verschiedene Finanzierungen an. Sehen Sie unter Hypotheken oder unter Wohneigentumsförderung nach.
FondsFürsorgefonds, Hilfsfonds, Wohlfahrtsfonds, Unterstützungsfonds, Sparfonds, Risikofonds Früher oft als Bezeichnungen für Vorsorgeeinrichtungen verwendet. Heute versteht man darunter meistens spezielle Abteilungen, auch innerhalb einer bestehenden Institution, die in der Regel nicht reglementiert sind. Sie haben verschiedene Zweckbestimmungen und sehen häufig freiwillige Leistungen ohne Rechtsanspruch vor.
FreizügigkeitsleistungSiehe unter "Austrittsleistung"
Freizügigkeitsleistung im Alter 50Diese wird bei Erreichen des 50. Altersjahres ermittelt und ausgewiesen. Dies ist die maximal mögliche Summe für einem allfälligen Vorbezug nach Alter 50.
FreizügigkeitspoliceMit einer Freizügigkeitsleistung als Einmaleinlage errichtete, prämienfreie Versicherung bei einer Versicherungsgesellschaft oder beim Pool Schweiz. Lebensversicherungsgesellschaften. Rückkauf nur bei Einbringung in eine Personalvorsorge-Einrichtung möglich, bzw. in die gesetzlich zugelassenen Fälle.
FreizügigkeitsstiftungEinrichtung der Bank mit dem Zweck, das durch Freizügigkeit anfallende Vorsorgekapital steuerfrei zu günstigen Bedingungen anzulegen und zu verwalten.
GemeinschaftsstiftungEine Gemeinschaftsstiftung ist eine Stiftung für verschiedene Unternehmungen, die durch eine bestimmte Gemeinsamkeit miteinander verbunden sind und die ihren Arbeitnehmern eine einheitliche Vorsorge bieten möchte. Das typische Merkmal dieser Stiftung ist, dass die Organisation, der Versicherungsplan und die Rechnungsführung einheitlich geregelt sind.
Geschiedene EhegattenHinterlässt der Versicherte einen geschiedenen Ehegatten, so ist dieser in gewissen Fällen dem überlebenden Ehegatten gleichgestellt. Die Leistungen dürfen jedoch zusammen mit den Leistungen der übrigen Versicherungen den im Scheidungsurteil zugesprochenen Anspruch nicht übersteigen.
Goldene RegelBei der Goldenen Regel wird von der Annahme ausgegangen, dass die Geldentwertung im gleichen Verhältnis zunimmt, wie die Verzinsung der Altersguthaben.
HalbinvalidPerson, die eine halbe Invalidenrente bezieht, weil ihre Erwerbsfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen vermindert ist.
HalbwaiseKind, bei dem nur der Elternteil verstorben ist, der versichert war.
Hinterlassene, HinterbliebenePersonen, die bei Tod des Versicherten (Aktive oder Pensionierte) Anspruch auf eine Leistung der Vorsorgeeinrichtung haben, grundsätzlich weil der Verstorbene für deren Lebensunterhalt ganz oder zu einem wesentlichen Teil aufgekommen ist. Umfasst Witwe, Witwer, geschiedene Ehefrau, Lebenspartner, Waisen.
Invalidenrente der BLPKFür die Berechnung der Invalidenrente bildet nicht das Sparkapital, sondern der versicherte Jahreslohn die Grundlage. Die Invalidenrente wird dabei in Prozenten des versicherten Jahreslohnes berechnet. Der Prozentsatz ist im Vorsorgeplan festgelegt. Bei Erreichen des ordentlichen Rentenalters wird die Invalidenrente durch eine Altersrente abgelöst. Im Hintergrund wird das Sparkonto bis zum Erreichen des Rentenalters weitergeführt und dann in eine Altersrente umgewandelt.
InvalidenrentnerPerson, die aus gesundheitlichen Gründen erwerbsunfähig geworden ist und deshalb von der Vorsorgeeinrichtung eine Rente bezieht.
Der Ausdruck "Kapital" bezieht sich auf die Passiven und zeigt, wie das unter den Aktiven figurierende Vermögen finanziert wurde. Man unterscheidet zwischen Eigenkapital (vom Besitzer oder von den Besitzern des Unternehmens eingebrachte Mittel) und Fremdkapital (Darlehen, Verpflichtungen, usw.)
Kassen-ObligationenJe nach Bedarf laufend zur Ausgabe gelangende mittelfristige Schuldverschreibung der Banken, in runden Beträgen, meistens mit einer Laufzeit von drei bis acht Jahren.
Kaufmännische BuchhaltungJede Vorsorgeeinrichtung ist verpflichtet, eine kaufmännische Buchhaltung zu führen. Für jedes Rechnungsjahr ist eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung zu erstellen sowie die Bilanz am Ende des Rechnungsjahres. Die kaufmännische Buchhaltung muss alle finanziellen Operationen, welche Auswirkung auf die Einnahmen- und Ausgabenrechnung (Betriebsrechnung) oder auf die Bilanz der Vorsorgeeinrichtung haben, registrieren.
KörperschaftenDie öffentlich-rechtliche Körperschaft ist ein mitgliedschaftlicher Zusammenschluss von Personen in Form einer selbständig rechtlichen Einheit, die zwecks Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe auf Dauer über Mittel und Personal verfügt. Sie besitzen meist eine eigene Rechtspersönlichkeit. Beispiele für solche Körperschaften sind der Bund, die Kantone oder die Gemeinden selbst.
Koordination BVGAHV/IV und BVG: Die Leistungen des BVG sind so berechnet, dass sie zusammen mit den Leistungen der AHV/IV bei voller Beitragsdauer ca. 60% des bisherigen Einkommens sicherstellen, mit Zusatzrenten können die gesamten Leistungen jedoch höher sein. Falls die Leistungen höher als 90% des bisherigen Einkommens sind, kommt es zu Kürzungen.
Koordinierter LohnSeit dem Inkrafttreten des BVG: Bezeichnung desjenigen Lohnanteils, welcher für das BVG berücksichtigt wird.
Koordinierter Lohn gemäss BVGBezeichnung desjenigen Lohnanteils, welcher für das BVG berücksichtigt wird. Der koordinierte Lohn ergibt sich aus dem AHV-Lohn abzüglich des Koordinationsbetrages. Der koordinierte Lohn weist einen Minimal- und einen Maximalbetrag auf, es gilt: Koordinationsabzug CHF 24'675; minimaler koordinierter Lohn CHF 3'525; maximaler koordinierter Lohn CHF 59'925 (alle Zahlen Stand 2018). Anpassungen der Grenzbeiträge: Der Bundesrat kann Anpassungen vornehmen, wenn die AHV-Altersrente erhöht wird. Ferner kann er die allgemeine Lohnentwicklung berücksichtigen.
Korrelationen"Korrelation" ist ein Begriff aus der Wahrscheinlichkeitslehre. Sie ist ein statistisches Mass, das den Grad des linearen Zusammenhanges zweier beliebiger Grössen angibt. So weisen beispielsweise der amerikanische Dollar und der kanadische Dollar eine hohe Korrelation auf, d.h. tendenziell erfahren sie gleichzeitig eine Auf- oder Abwertung. Hingegen ist die Korrelation zwischen Aktienkursen und Zinssätzen eher tief. Steigen die einen, fallen die anderen.
KotierungMit der Kotierung wird ein Wertpapier zum Handel an der Börse zugelassen und erscheint im amtlichen Kursblatt. Die Kotierung ist an Bedingungen geknüpft. So werden nur Aktien und Obligationen von Unternehmungen oder öffentlich-rechtlichen Körperschaften kotiert, die öffentlich Rechnung ablegen und einen gedruckten Geschäftsbericht publizieren.
KV und BVGDie BVG-Leistungen können bei Krankentaggeldleistungen aufgeschoben werden.
LeibrenteRente, zahlbar bis zum Todesfall des Versicherten.
Leistungen im Alter gemäss BVGAltersrenten: Männer nach Vollendung des 65. Altersjahres, Frauen nach Vollendung des 64. Altersjahres. Kinderrenten werden ausgerichtet wenn: das 18. Altersjahr noch nicht vollendet ist, die Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist, mindestens eine 70%ige Invalidität besteht Längstens bis zum 25. Altersjahr.
LeistungsprimatWir sprechen von einer Vorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat, wenn die Art und Höhe der Vorsorgeleistungen im Reglement festgelegt ist (in festen Frankenbeträgen oder in Prozenten einer Bezugsgrösse) und daraus individuell oder kollektiv die Höhe der Beiträge ermittelt wird.
LSV (Lastschriftenverfahren)Lastschriftenverfahren: Einziehen von periodisch wiederkehrenden Forderungen (z.B.: Darlehenszins). Die Lastschriftdaten werden vom Zahlungsempfänger mittels eines Datenträgers (Magnetband, Kassette, Diskette) dem Rechenzentrum der Banken eingereicht. Die Begleichung der Rechnung erfolgt automatisch aufgrund einer vom Schuldner einmalig unterzeichneten Einzugsermächtigung (Bargeldloser Zahlungsverkehr).
MarktrisikoDas Marktrisiko ist das finanzielle Risiko der Unsicherheit hinsichtlich des zukünftigen Marktwertes von Vermögenswerten und/oder Verbindlichkeiten. Risiko wird durch die Volatilität der Renditen einer Investitionsmöglichkeit gemessen.
MeldepflichtPflicht des Versicherten, der Kasse unaufgefordert alle Änderungen zu melden, die für die Anwendung des Reglements erforderlich sind: Änderung des Zivilstandes, der Familienverhältnisse, der Unterhaltspflicht. Ferner für Invalide: Pflicht, bei der IV eine Rente geltend zu machen und den IV-Entscheid mitzuteilen, sich regelmässig ärztlichen Kontrollen zu unterziehen, usw.
MindestanspruchWird anhand der vom Mitglied geleisteten Beiträge und Einkaufssummen ermittelt.
MindestrenteGarantierte Mindestrente für einen Versicherten
Moderne Portfolio Theory (MPT)Die Moderne Portfolio Theorie (MPT) wurde 1952 in einem Aufsatz über „Portfolio Selection“ von Harry Markowitz vorgestellt. 38 Jahre später wurde er zusammen mit Merton Miller und William Sharpe mit dem Nobelpreis für eine umfassende Theorie zum Thema Portfolio Auswahl und Corporate Finance ausgezeichnet. Die Moderne Portfolio Theorie erforscht wie risikobewusste Anleger, ihre Portfolios zusammenstellen um das Marktrisiko den erwarteten Renditen gegenüber zu optimieren. Die Theorie quantifiziert die Vorteile der Diversifikation. Aus einem Universum von riskanten Anlagen kann eine Kurve (Efficient Frontier) von optimalen Portfolios konstruiert werden. Jedes Portfolio auf der Efficient Frontier zeigt die maximal mögliche erwartete Rendite zu einem gegebenen Risiko.
Nachzahlung (bei Gehaltserhöhung)Betrag, welcher in einer Leistungsprimatkasse bei einer Gehaltserhöhung zu bezahlen ist, falls mit dem reglementarischen Beitrag die Erhöhung des individuellen Deckungskapitals nicht ausgeglichen werden kann. Dieser Betrag wird nicht immer versicherungsmathematisch berechnet und kann einen gewissen Solidaritätsbeitrag beinhalten. Die Nachzahlungen werden auch als ausserordentliche Beiträge bezeichnet.
ObligationenAls Wertpapier ausgestaltete Schuldverpflichtung mit festem oder variablem (indexierten) Zinssatz und gegebener Laufzeit (fester Fälligkeit). Die häufigsten Formen in der Schweiz sind die Anleihensobligationen, die mit erfolgter Kotierung börsengängig sind (Laufzeit mindestens 8 Jahre), und die von den Banken laufend ausgegebenen, an der Börse nicht handelbaren Kassenobligationen (Laufzeiten zwischen 3 und 8 Jahren).
Optimales PortfolioDer Begriff "optimales Portfolio" kann auf zwei Arten definiert werden: Berücksichtigen Sie für ein gegebenes Marktrisiko (Volatilität) alle Portfolios, die diese Volatilität aufweisen. Wählen Sie nun von diesen Portfolios dasjenige mit der höchsten erwarteten Rendite. Berücksichtigen Sie für eine erwartete Rendite alle Portfolios, die diese erwartete Rendite aufweisen. Wählen Sie von diesen Portfolios dasjenige mit der niedrigsten Volatilität.
OptionsanleiheAnleihensobligation mit Optionsschein. Der Optionsschein kann vom Titel (der Obligation) getrennt und während einer bestimmten Frist zu einem im voraus festgelegten Preis - je nach den Anteilsbedingungen - in Aktien oder Partizipationsscheine umgetauscht werden.
Im Rahmen der obligatorischen Vorsorge aus derselben Anzahl Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammengesetztes Organ (Stiftungsrat, Verwaltungsrat).
PensionskasseUrsprünglich wurde darunter eine Institution verstanden, welche wiederkehrende Leistungen, das heisst Pensionen (Renten) ausrichtet. Heute wird der Ausdruck in der Umgangssprache oft auch für Kassen mit Kapitalleistungen verwendet.
PensumEffektive Arbeitszeit.
PerennitätWir sprechen von Perennität, wenn gewährleistet ist, dass bei den beitragszahlenden Versicherten die Abgänge in Zukunft grundsätzlich durch Neueingänge ersetzt werden.
PerformanceErgebnis, Rendite, Wertentwicklung eines Portefeuilles
Personalvorsorgestiftung(Personalfürsorgestiftung) Stiftungen sind häufig bei Unternehmungen anzutreffen, deren Vorsorge sich auf das firmeneigene Personal beschränkt. Solche Stiftungen werden auch oft einfache oder gewöhnliche Stiftungen genannt, um sie von den übrigen Stiftungen abgrenzen zu können.
PfandrechtZur Sicherung einer Forderung dienendes, beschränkt dingliches Recht an einer fremden Sache, das dem Gläubiger die Befugnis gibt, im Falle der Nichtbefriedigung sich aus dem Erlös des Pfandes bezahlt zu machen.
PortfoliozusammensetzungDer Begriff "optimales Portfolio" kann auf zwei Arten definiert werden: 1.) Berücksichtigen Sie für ein gegebenes Marktrisiko (Volatilität) alle Portfolios, die diese Volatilität aufweisen. Wählen Sie nun von diesen Portfolios dasjenige mit der höchsten erwarteten Rendite. 2.) Berücksichtigen Sie für eine erwartete Rendite alle Portfolios, die diese erwartete Rendite aufweisen. Wählen Sie von diesen Portfolios dasjenige mit der niedrigsten Volatilität.
Put-OptionOption, die den Käufer berechtigt, aber nicht verpflichtet, einen bestimmten Basiswert in einer bestimmten Menge zu einem im voraus festgelegten Preis (Ausübungspreis) bis oder zu einem bestimmten Termin zu verkaufen.
RefinanzierungAufnahme von Krediten durch Banken, um damit selbst Kredite zu gewähren, z.B. Refinanzierung bei der Notenbank (Rückdiskontierung), Refinanzierung am Euromarkt.
Reglement einer VorsorgeeinrichtungDas Reglement beschreibt die gesamte Vorsorgetätigkeit oder einen Teil der Vorsorgetätigkeit. Das Reglement legt den Kreis der begünstigten Personen fest, die vorgesehenen Leistungen, die Rechte und Pflichten der begünstigten Personen und die Finanzierung der Leistungen.
RenditeIn Prozenten des investierten Kapitals ausgedrückter Ertrag einer Kapitalanlage. Bei Aktien und Obligationen ergibt sich die Rendite aus dem Verhältnis der Dividende bzw. des Nominalzinses zum Börsenkurs. Bei Wertpapieren spricht man von einer Bruttorendite vor und von einer Nettorendite nach Abzug der Quellensteuer, Gebühren, etc.
Renten-VersicherungDie Leistungen werden hauptsächlich auf Rentenbasis ausgerichtet, zusätzlich oft Todesfallsummen oder Sterbegelder.
RentnerPerson, die irgendeine Rente bezieht (eidgenössische Versicherung, berufliche Vorsorge, private Rentenverträge, usw.). Zurückgetretene, Invalide, überlebende Ehegatten, Waisen sowie allenfalls andere Berechtigte gehören dem Bestand der Rentner an.
Rentner-VerhältnisDas Rentnerverhältnis entspricht dem Verhältnis zwischen der Zahl der aktiven Versicherten und der Zahl der Rentenbezüger (Alters-, Invaliden- und Witwenrenten ohne Kinderrenten). Der Begriff wird auch im umgekehrten Sinn verwendet.
Reserven, stilleIn der Bilanz nicht sichtbare Reserven, z.B. Differenz zwischen dem niedrigeren Buchwert und dem höheren Verkehrs- oder Marktwert gewisser Aktien.
ReservesatzDer Reservesatz entspricht dem Verhältnis zwischen dem Deckungskapital der aktiven Versicherten und der versicherten Lohnsumme.
RevisionsberichtDie Kontrollstelle oder die Revisionsgesellschaft erstellt einen "Revisionsbericht", bzw. "Erläuterungsbericht". Dieser Bericht kommentiert die Posten der Bilanz und der Betriebsrechnung und gibt detailliert Auskunft über die im Laufe der Revision gemachten Feststellungen.
SachwertWertbeständige Kapitalanlage, die Schutz gegen die Geldentwertung bietet. Sachwerte sind neben Grundstücken und Liegenschaften auch Rohstoffe, Edelmetalle sowie Aktien von Unternehmen, deren Aktiven überwiegend aus Sachwerten (Liegenschaften, Waren) bestehen. Liegenschaften stellen einen klassischen Sachwert dar, indem sie auf dem Produktionsfaktor Boden beruhen, der als einziger nicht vermehrbar ist.
SammeleinrichtungEine Sammeleinrichtung setzt sich aus einer Vielzahl von Vorsorgewerken zusammen. Für jedes Vorsorgewerk wird eine eigene, separate Rechnung (Bilanz- und Betriebsrechnung) für die zugehörenden aktiven Versicherten und Rentner geführt und verfügt damit über einen eigenen Deckungsgrad. Damit sind Quersubventionierungen und Verwässerungen zwischen den Vorsorgewerken ausgeschlossen. Dasselbe gilt auch zwischen Vorsorgewerken mit hohen und solchen mit tiefen Rentenanteilen.
SchwankungsreserveVon der Vorsorgeeinrichtung für die Deckung der Risikoabweichungen bei Kapitalinvestitionen gebildete Reserve.
Selbständige AnstaltenSie haben eine eigene Rechtspersönlichkeit und haften für Ihre Verbindlichkeiten selbst. Diese Vorsorgeeinrichtung wird aus der allgemeinen Verwaltung des Gemeinwesens ausgegliedert.
Shareholder valueShareholder: Teilhaber einer Aktiengesellschaft bzw. Inhaber einer Aktie oder einer Mehrzahl von Aktien. Shareholder value: (Aktionärswert) Die Maximierung des Shareholder value umfasst das Bestreben der für eine Gesellschaft verantwortlichen Führungskräfte, den Unternehmenswert für die Aktionäre kontinuierlich zu steigern.
SicherheitsfondsEr richtet Zuschüsse an jene Vorsorgeeinrichtungen aus, die eine ungünstige Altersstruktur aufweisen; er stellt ferner die gesetzlichen Leistungen von zahlungsunfähig gewordenen Vorsorgeeinrichtung sicher.
StakeholderWirtschaftliche, staatliche oder andere gesellschaftliche Gruppen (z.B. Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Steuerbehörden), die ein Interesse an den Leistungen und am finanziellen Ergebnis eines Unternehmens geltend machen.
StandardabweichungDie Standardabweichung ist ein statistisches Mass für die Streuung oder das Risiko einer beliebigen Grösse. Ist beispielsweise eine finanzielle Grösse sehr volatil, weist sie eine hohe Standardabweichung auf - tatsächlich wird der Begriff oft auch als Mass für die Volatilität einer finanziellen Grösse verwendet.
Taggeld aus dem UVGAnspruch haben Personen, die wegen eines Unfalls oder einer Berufskrankheit ganz oder teilweise arbeitsunfähig sind. Der Anspruch entsteht ab dem 3. Tag nach dem Unfalltag. Taggelder der Unfallversicherung werden so lange wie notwendig ausgerichtet.
Taggeld aus der ArbeitslosenversicherungDie Arbeitslosenversicherung (ALV) sieht vor, dass die Arbeitslosenkasse zur Sicherung der Risiken Tod und Invalidität den Arbeitslosen einen Beitrag abzieht und diesen mit dem Arbeitgeberbeitrag an die BVG-Auffangeinrichtung überweist.
Taggeld aus der IVWird während den Eingliederungsmassnahmen und auch während einer ursprünglichen beruflichen Ausbildung gewährt.
Technischer Gewinn oder VerlustDieser entsteht, wenn die getroffene Annahme nicht dem tatsächlichen Verlauf entspricht.
TeilinvaliderPerson, die aus gesundheitlichen Gründen teilerwerbsunfähig geworden ist und deshalb eine Teilrente bezieht. Ein im Sinne der IV Teilinvalider kann vollzeitig arbeiten, aber einen niedrigeren Lohn als früher beziehen.
TeilrenteRentenbetrag, der von der Vorsorgeeinrichtung ausbezahlt wird, wenn die Anzahl der erforderlichen Beitragsjahre für die Vollrente nicht vorhanden ist. Dieser Ausdruck wird auch im Falle einer teilweisen Invalidität verwendet.
Transitorische AktivenPosten der Rechnungsabgrenzung; anteilsmässige Aktivierung von Ausgaben, die im abgelaufenen Geschäftsjahr bezahlt wurden, jedoch das neue Geschäftsjahr betreffen, oder von Erträgen, die dem alten Geschäftsjahr gutzuschreiben sind, jedoch erst in der neuen Rechnungsperiode eingehen.
Transitorische PassivenPosten der Rechnungsabgrenzung; anteilsmässige Buchung von Erträgen, die bereits in der alten Rechnungsperiode eingingen, jedoch erst das folgende Geschäftsjahr betreffen, oder von Ausgaben, die erst in der neuen Rechnungsperiode bezahlt werden, jedoch das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.
Beim Umlageverfahren wird der jährliche Beitrag periodisch so festgelegt, dass auch die in der entsprechenden Periode anfallenden Vorsorgeleistungen erbracht werden können. Weder die laufenden noch die anwartschaftlichen Ansprüche sind somit durch ein entsprechendes Deckungskapital sichergestellt.
UVG/MVG und BVGDie Leistungen der UVG sind in der Regel höher als die des BVG. Um Überentschädigungen zu vermeiden, gehen bei unfall- bzw. berufskrankheitsbedingten Invaliditäts- und Todesfällen die Leistungen des Unfallversicherers vor.
VerbandskasseVon einem Verband für seine Mitglieder organisierte Vorsorgeeinrichtung.
VerdiensterhöhungsbeitragBei einer Erhöhung des versicherten Verdienstes ist die Erhöhung mit einem Verdientserhöhungsbeitrag einzukaufen. Der Verdiensterhöhungsbeitrag wird auf 12 Raten verteilt.
VermögenIn der buchhalterischen Terminologie bedeutet der Ausdruck "Vermögen" die Werte, über die das Unternehmen oder die betroffene Vorsorgeeinrichtung verfügen kann, und die in Bezug auf ihre Verfügbarkeitstermine bewertbar sind. Als Vermögen können nur Aktivposten der Bilanz bezeichnet werden.
VerpfändungMit der Möglichkeit zur Verpfändung der Freizügigkeitsleistung soll den Versicherten der Bezug von Hypotheken erleichtert werden, da das Kreditinstitut eine zusätzliche Sicherstellung des Darlehens erhält.
Verpfändung der FreizügigkeitsleistungFalls dies der Fall ist, wird die verpfändete Summe ausgewiesen
Versicherte Personen gemäss BVGErwerbstätige, die bei der AHV versichert sind, das 17. Altersjahr vollendet haben und über einen massgebenden Lohn verfügen, der höher ist als CHF 21'150 (Stand 2018) Ausnahmen: Nicht versichert sind Erwerbstätige mit einem weniger als 3 Monate dauernden Arbeitsvertrag, Erwerbstätige, die bereits anderweitig für eine hauptberufliche Tätigkeit versichert sind Personen mit 70%iger Invalidität, Familienmitglieder in einem landwirtschaftlichen Betrieb Erwerbstätige, die nicht dauernd in der Schweiz tätig sind Besonderheiten: Freiwillig unterstellt werden können: Selbständigerwerbende, und Erwerbstätige, die im Dienste mehrerer Arbeitgeber stehen, und Erwerbstätige, die wegen teilweiser Erwerbsunfähigkeit ihr Arbeitsverhältnis auflösen.
Versicherte Risiken gemäss BVGZiel, Leistungen der 1. Säule zu ergänzen. Das BVG deckt folgende Risiken ab: Alter Tod Invalidität Besonderheit: ab 1.1. nach Vollendung des 17. Alterjahres versichert für Leistungen bei Tod oder Invalität ab 1.1. nach Vollendung des 24. Alterjahres versichert auch für Altersleistungen
Versicherter JahreslohnDer versicherte Jahreslohn entspricht dem um den allfälligen Koordinationsabzug verminderten massgebenden Jahreslohn. Beim massgebenden Jahreslohn handelt es sich um den gesetzlich festgelegten oder arbeitsvertraglich vereinbarten Jahreslohn.
VersicherungsbeginnDas Vorsorgeverhältnis beginnt mit dem Antritt des Anstellungsverhältnisses, frühestens jedoch im Zeitpunkt, in dem die Aufnahmebedingungen gemäss den Allgemeinen Reglementsbestimmungen erfüllt sind. Die obligatorische Versicherung richtet sich zudem nach den entsprechenden Bestimmungen im Vorsorgeplan.
Versicherungsdauer (Jahre, Zeitabschnitt)Jahre, während denen der Versicherte gegen Risiken gedeckt ist.
VersicherungsgerichtJeder Kanton bezeichnet als kantonale Instanz ein Gericht, das über Streitigkeiten, die sich aus einem Vorsorgeverhältnis ergeben, entscheidet. Im Kanton Basel-Landschaft: Kantonsgericht BL, Abteilung Sozialversicherungsrecht, Bahnhofplatz 16, 4410 Liestal.
VersicherungskasseHäufiger Name von Vorsorgeeinrichtung des Bundes, eines Kantons oder einer Gemeinde.
Versicherungstechnische BilanzMit der versicherungstechnischen Bilanz wird festgestellt, ob das Vermögen einer Kasse gemäss kaufmännischer Bilanz - zusammen mit den zu erwartenden Beiträgen und Zinsen - ausreicht, um neben den sonstigen Schuldverpflichtungen und Rückstellungen die eingegangenen Versicherungsverpflichtungen (bezogen auf einen Stichtag) erfüllen zu können.
VolatilitätDie Volatilität einer beliebigen finanziellen Grösse misst das Schwankungsausmass. Eine Variable, die im Verlauf der Zeit stark fluktuiert, besitzt eine hohe Volatilität. Eine stabile variable weist hingegen eine niedrige Volatilität auf. Eine Standarddefinition der Finanzwelt für die Volatiltät lautet: Die Volatilität einer beliebigen Grösse entspricht ihrer Standardabweichung. In der Praxis werden Volatilitäten für Grössen wie den Marktwert eines Portfolios, von Zinssätzen, Aktienkursen, Wechselkursen usw. berechnet. Es gibt zwei geläufige Methoden zur Bewertung von Volatilität: die historische und die implizite Volatilität.
Volle (ganze) RenteVon einer Versicherungseinrichtung gewährte Rente, vorausgesetzt, dass die Anzahl Beitragsjahre des Versicherten dem Maximum gemäss Reglement entspricht. Dieser Ausdruck wird auch bei einer Vollinvalidität verwendet.
Vollständige, unvollständige DauerIn der AHV gebräuchliche Begriffe, die bei Pensionskassen nur dann zu verwenden sind, wenn für maximale Leistungen eine Mindestdauer vorgeschrieben ist.
Vorbezug für WohneigentumFalls Sie einen solchen getätigt haben, sind die Summe und das Auszahlungsdatum ausgewiesen.
Vorbezug infolge EhescheidungFalls Sie einen solchen getätigt haben, sind die Summe und das Auszahlungsdatum ausgewiesen.
Vormund, BeistandDer Vormund wahrt die Interessen des Bevormundeten. Er verwaltet das Vermögen der unmündigen oder entmündigten Person. Der Vormund vertritt sein Mündel auch in zivilrechtlichen Angelegenheiten.
VorsorgegradDer Vorsorgegrad entspricht dem Verhältnis zwischen dem Rententotal der ersten und zweiten Säule und dem Bruttolohn. Der Vorsorgegrad kann individuell oder für ein bestimmtes Kollektiv ermittelt werden.
VorsorgekapitalEffektiv ausgewiesenes Vermögen, jedoch ohne die Kursschwankungsreserve und ohne die Rückstellungen.
WaiseKind eines verstorbenen Versicherten (aktiv oder pensioniert), das infolge Tod des Versicherten Anspruch auf eine Rente hat. Der Anspruch besteht, solange die reglementarischen Bestimmungen erfüllt sind. Dieser Begriff gilt auch für Kinder, wenn der verstorbene Versicherte für ihren Lebensunterhalt aufkam.
WeiterversicherungMöglichkeit zur Aufrechterhaltung des aktuellen Versicherungsschutzes.
Witwe/WitwerEhegatte eines verstorbenen Versicherten.
Zinsgewinn oder -verlustWenn der technische Zinssatz und die Nettorendite auf den Anlagen unterschiedlich sind.